Bevor die Daten in die Analyse gehen, werden sie aufbereitet. Die Kodierung übernimmt hierbei nicht nur die klassische Funktion, die Antwort einer Kategorie zuzuordnen, sondern setzt auch vielfältige Vorschriften zur Anzeige von Fehlerzuständen um. Die Prozesse der Kodierung setzen direkt an der Datenerzeugung an und haben so eine herausragende Funktion bei der Sicherung der Datenqualität.
Ausgehend von den Rohdaten, die im Format iqb-standard vorliegen, müssen folgende Arbeitsschritte vorgenommen werden:
Filter gültiger Antworten: Eine Kodierung ist nur für Antworten erforderlich, die gültig sind.
Autocoder 1. Lauf: Soweit möglich, werden die Vorschriften im Kodierschema genutzt, um automatisch zu kodieren. Sollten die Vorschriften nicht ausreichen, bleiben Kodierfälle offen. Diese Fälle sind auf besondere Art markiert, um sie der manuellen Kodierung zuzuführen.
Bei der manuellen Kodierung erfolgt die Bewertung der Antwort über besonders qualifizierte Personen.
Anschließend erfolgt ein zweiter Lauf des Autocoders. Es ist jetzt möglich, mit allen vorliegenden Bewertungen alle nötigen Ableitungen abzuschließen. Für die spätere Beurteilung der Datenqualität ist die Zuweisung von bestimmten Status-Werten für invalide Kodierfälle nötig.
Invalide Werte werden am IQB in Missings rekodiert. Zusammen mit den Scores aus dem primären Datensatz ergeben sie den Analyse-Datensatz.