Ausblick Rückmeldungen
Die Kompetenzdaten werden bei Lernstandserhebungen in den Rückmeldungen an die Lehrkräfte verwendet. Der CodingService bzw. andere Analysemethoden liefern diese Werte pro Person, und das Rückmeldesystem verbindet dann verschiedene Personen mit ihren Merkmalen. Es finden diverse Aggregationen statt, die sich auf die Gruppen von Personen (Klasse, Schule, Land) beziehen.
Die Rückmeldungen sind nicht Gegenstand der Spezifikationen an dieser Stelle. Insbesondere die Aggregationen der Personenwerte bleiben hier offen. Die folgenden Ausführungen sollen dazu anregen zu prüfen, ob die personenbezogenen Daten aus dem CodingService eine hinreichende Grundlage für Rückmeldungen sein können.
Kodierte Antworten
In einer Rückmeldung kann für jede Antwort gezeigt werden, was die Testperson geantwortet hat. Dies kann in einem Verona-kompatiblen System beispielsweise über Replay implementiert werden, d. h. die Aufgabe wird angezeigt und die Antwortdaten der Testperson werden dazu geladen. Außerdem kann mitgeteilt werden, wie die Antworten bewertet wurden (richtig, falsch).
Item- und Skalenwerte
Der CodingService gibt die Matrix der Itemwerte aus. Darin sind alle Items mit ihren Werten enthalten, die die Testperson beantwortet hat. Hier finden sich 0 und 1 für “richtig” und “falsch”, aber auch -9 für “nicht beantwortet” oder “nicht auswertbar”. Im Survey Content Package sind außerdem Skalen definiert, die auch genau angeben, welche Items zu welcher Skale gehören.
Aus diesen Informationen lassen sich Übersichten erzeugen, die Werte auf Item- und Skalenebene kombinieren. Beispiel (Quelle: Pukrop, 2019, S. 233):
Verlinkung zu Unterrichtsmaterial
Da die Skalen im Survey Content Package Verlinkungen auf öffentliche Vokabulare enthalten können (z. B. zu KMK-Kompetenzstufen), sind Empfehlungen für die Weiterarbeit im Unterricht automatisch möglich. Vorausetzung dafür ist eine Datenbank mit Material, das dieselben öffentlichen Vokabulare für Metadaten nutzt. Das folgende Beispiel enthält im unteren Bereich Materialempfehlungen (Quelle: Krelle, 2020, S. 3).

